Der Dax wird sich behaupten.“ (ARD)
„Börse Europa: Zuletzt starken Aktien fehlt frischer Schwung.“ (boerse.de)
„Rauf und runter: Schwankungen von 10 % und mehr sind bei einzelnen DAX-Aktien derzeit keine Seltenheit.“ (manager-magazin.de)
Ich könnte die Liste ewig fortführen. Meinungen gibt es an der Börse so viele, wie es Menschen gibt. Mal bewahrheitet sich die eine, mal die andere. Welche der unzähligen Erwartungen letzten Endes eintritt, kann niemand vorhersagen.
Und ebenso verhält es sich mit Experten-Meinungen. Erst ist alles furchtbar, dann erholen sich die Märkte, die Experten entspannen sich – doch schon kommt die nächste Warnung: „Die Anstiege stehen auf tönernen Füßen.“
Für private Anleger ist das schwierig. Die Frage, auf welchen Expertenrat sie nun vertrauen sollen, bleibt unbeantwortet. „Langfristig anlegen“ ist dann die angebotene Lösung. Und im Nachgang kommt häufig: „Aber Vorsicht! Kurzfristig kann es nach unten gehen. Da müssen Sie Schwankungen aushalten.“
Kein Wunder, dass Anleger verunsichert sind. Es gibt so viele, zum Teil sich widersprechende Vorhersagen, Meinungen, Warnungen. Herauszufinden, was davon wahrscheinlicher ist, ist beinahe unmöglich. Und dann tritt ein psychologischer Effekt in Kraft: Sie suchen sich die Meinung aus dem Sammelsurium heraus, die am besten zu ihrer vorgefertigten Meinung passt.
Die Frage bleibt aber: Wie können Sie sorgenbefreit investieren?
Ganz klar ist: Es bringt nichts, sich Nachrichten anzusehen und anhand der Meldungen zu entscheiden. Hinter Nachrichten steckt kein echtes System. Sie feilschen nur um die Aufmerksamkeit der Zuschauer, Zuhörer oder Leser. Somit wird jeder, der nach aktuellen Meldungen entscheidet, zum Spielball der Medien. Fakt ist nämlich: Die Nachrichten wissen auch nicht mehr als Sie. Sie können die Entwicklung an der Börse genauso wenig vorhersagen.
André Kostolany sagte Zeit seines Lebens: „Erst kommen die Kurse, dann kommen die Nachrichten.“ Wenn Kurse rauf oder runter gehen, werden die Gründe dafür nachgereicht.
Stellen Sie sich vor, es gibt schlechte wirtschaftliche Nachrichten. Und die Kurse an der Börse brechen ein. Dann heißt es: Aufgrund der wirtschaftlichen Lage geht die Börse nach unten. Anleger sollten das kritisch hinterfragen: Fielen die Kurse aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage oder aufgrund der Nachricht über die angeblich schlechte Wirtschaft? Und was machen Sie mit Fällen, in denen die Börse überhaupt nicht auf Nachrichten reagiert?
Nachrichten sind also keine gute Grundlage für Ihre Entscheidungen. Ebenso wenig wie Experten-Meinungen. Aber wonach können Sie sich dann richten, wenn Sie aus Marktkommentaren keine Handlungsanweisungen ableiten können? Wie können Sie erfolgreich an der Börse anlegen, wenn Sie mit der populären Meinung keinen Erfolg haben können?
Mein klarer Rat: Schauen Sie auf die Fakten! Wenn Sie sich auf objektive Analysen, Zahlen und Daten verlassen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie sich ad absurdum führen lassen, deutlich geringer.
Darum mein aktueller Hinweis: Momentan herrscht miese Stimmung an der Börse. Die negativen Faktoren stehen im Vordergrund. Das Wirtschaftswachstum in China lässt nach. Die Entscheidung über die Zinswende der US-Notenbank wird immer wieder vertagt. An der Börse tönt mal wieder alles in Moll.
Aber schauen Sie sich doch einmal die harten Fakten an: Die Zinsen sowie die Rohstoffpreise sind niedrig, es gibt keine Inflation, die Wirtschaft in den USA und Europa erholt sich, es gibt keine Übertreibungen in den Aktienmärkten. Sie sehen: So schlecht, wie es an der Börse im Augenblick erscheint, ist es gar nicht.
Übrigens: Mit meiner Methode mache ich genau das. Ich nehme die aktuellen Daten, analysiere sie und vergleiche sie mit Daten aus über hundert Jahren Börsengeschichte. Die Software dazu befindet sich gerade in den letzten Zügen zur Fertigstellung. Seien Sie also gespannt. Bald können Sie entspannt anlegen, ohne selbst Kurse verfolgen zu müssen.