Oh, die drohende Staatspleite in Griechenland, Darüber hat Anfang des Jahres ja jeder geredet. Spezialsendungen, ausführliche Berichterstattungen und ganz viel Katastrophenalarm. Auch die deutsche Börse wurde erschüttert. Das Problem ist zwar noch immer nicht ganz gelöst, aber die Gemüter haben sich da schon wieder beruhigt, zumindest an der Börse. Durch die Flüchtlingskrise ist das Thema mittlerweile völlig aus dem öffentlichen Fokus geraten.
Ähnlich war es mit der Krimkrise. Sanktionen, Spekulationen und ganz viel Verwirrung an der Börse. Der Krieg in der Ukraine versetzte die Börsianer in Alarmstimmung. Nicht nur die Gazprom-Aktie stürzte ab. Heute sind die Halbinsel und der osteuropäische Staat noch immer nicht befriedet, aber es spricht keiner mehr darüber – auch nicht an der Börse.
Jetzt ist es der Abgasskandal bei VW der die Stimmung in Wallung bringt. Die Aktie macht einen Sturzflug, die Börse spielt mal wieder verrückt. Ich bin ja gespannt, wie lange sich dieser Aufruhr hält.
Was ich Ihnen damit sagen will: n-tv Der Nachrichtensender, tagesschau,Bild etc. – sie alle streiten um die Aufmerksamkeit des Publikums. Verständlich für die Branche, aber wenig nützlich für die Börse.
Sie fahren eine gute Strategie, wenn Sie sich entspannt zurücklehnen und das ganze aus der Ferne betrachten. Warten Sie also ruhig mal die Entwicklung des DAX in den nächsten Wochen ab – und bleiben Sie im Aktienmarkt engagiert.